Seit fast zwei Wochen findet sich an unserer Haustür folgendes Graffito:
Dies mag ja mit dem heutigen Fest der Liebe irgendwie zusammenhängen und dieses Wort ist ja immerhin noch angenehmer als irgendwelche Beschimpfungen, dennoch finde ich Farbe und Ausführung ästhetisch mangelhaft. Ich habe überhaupt nichts gegen Graffiti, aber dann bitte wenigstens gut gemachte und nicht nur so etwas in hässlichem Grün und an jeder Häuserecke, nein (dunkleres tannengrün wäre in der Weihnachtszeit doch zumindest angebrachter gewesen).
Mir gefällt in diesem Sinne der Stempel, der sich ebenfalls an unserem Haus befindet, sehr gut und auch die ‚Frohe Botschaft‘ scheint mir hier besser getroffen zu sein:
Schön wär’s ja, immerhin weist der Pfeil tatsächlich die Richtung zum Wasser, wenn’s auch nur die Isar ist.
Apropos möchte ich auch noch einige Beispiele für Alltagspoesie an meiner Gastherme zeigen. Hier erstmal etwas empfindsames (mit Hase):
Hier noch ein fazitähnlicher Ausspruch, sozusagen mein Wort zu diesem Jahr, nahe der Selbsterkenntnis:
Und letztendlich zumindest noch etwas ein wenig Weihnachtliches vom Kühlschrank:
‚Himlagott‚ war sehr leckerer Tee aus Schweden, der so rosa schmeckte wie die Packung aussieht, aber leider schon lange aus ist. Und wenn sowohl im Kühlschrank als auch im Himmel immer Milch vorrätig wäre, dann wäre das ja nicht das Schlechteste (wenn ich mich recht entsinne, dann stammt dieser Satz von Katl). In diesem Sinne: ich wünsche allen nochmal ein schönes Fest, möge es euch rosarot sein, und wer sich noch weiter besinnen mag, kann das ja mal mit meinem Gebet oder der Liebesgeschichte Organon versuchen (als Text oder Podcast), die zumindest in der Kirche spielt.
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