für M.
Du sollst mich küssen
und meinen Mund verschließen
mit Deinen Lippen, damit
zwischen den meinen
kein Schluchzen hervordringt.
Du sollst mich ansehen,
tief in meine Augen
und zurückdrängen damit
meine Tränen in die Höhlen.
Du sollst mich lauschen lassen
nach Deinem Herzschlag, damit
ich den Takt wiederfinde
und mich halten kann daran.
Du sollst nur schweigen,
meine Haut bedecken mit der Deinen
und mich halten, damit
es aufhört, das Zittern meines Herzens
und das Frieren von innen.
Ich seh‘ Dich an
und schweige.
1 Comment for “Du sollst”
Die Sprachspielerin » Lieblingsmensch | Literarischer Blog
says:[…] ist inzwischen auch das Gedicht Du sollst für […]