Berauschende Worte

Es blieb immer alles künstlich. Ich habe mich an meinen eigenen Worten berauscht. Es war, wie wenn man singt und nicht mehr auf die Worte hört, nur noch auf die Melodie.

Aussage des Protagonisten in Peter Stamms „Agnes“ zum Thema, weshalb er nicht mehr schreibe.

Genau. So. Oder so ähnlich.

Ach ja, es gibt auch andere Gründe, nicht zu schreiben. Arbeit zum Beispiel. Aus gegebenem Anlass (mein momentaner Zustand) ein Rückverweis hierhin.

1 Comment for “Berauschende Worte”

Frank Rawel

says:

Stoße auf dieses schöne Blog wohl just im Augenblick des mir auch sehr vertrauten Selbstzweifels. Ich habe vor Jahren meine Blogs aus dem genannten Grund geschlossen und trotzdem vor kurzem wieder angefangen.
Weil ich nicht schweigen kann. Finden manche gestört, aber Schweigen ist doch tot sein, denke ich andererseits.
Im Schweigen wiederum spricht man am deutlichsten. Sobald man nach draußen geht, filtert man, geht es mehr auch um den Sound.
Ewiges Dilemma.

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