kleine tiere

Gedichte sind
kleine Tiere, die
zu mir kommen
im Schlaf, sich
auf mich setzen, lächeln
und hüpfen
auf meiner Brust.
Gedichte sind
kleine Tiere, die
zu mir kommen
im Schlaf, sich
auf mich setzen, lächeln
und hüpfen
auf meiner Brust.
Wenn ein Stück Gold vom herbstlichen Himmel fällt, von der Sonne abgefallenes Goldblatt, funkelnd, flimmernd, in deinen Schoß taumelnd, dann tu nicht unbeteiligt, schau nicht weg, geh nicht weiter, sondern sei Sterntaler, breite deinen Rock aus und fang auf, was du kriegen kannst!
wenn ich gedichte schreibe, dann darf ich mich be~rauschen an wellen und worten, an klang und sinn gedichte sind eine erlaubnis, ein freibrief, das boot, in dessen armen ich auf den worten schaukle und so treibe ich hinaus auf beutezug, blind
schreiben, um die zeit zu zähmen, andre leben zu leben, in worten zu atmen und den tod mit missachtung zu strafen
Aussage des Protagonisten in Peter Stamms „Agnes“ zum Thema, weshalb er nicht mehr schreibe. Genau. So. Oder so ähnlich. Ach ja, es gibt auch andere Gründe, nicht zu schreiben. Arbeit zum Beispiel. Aus gegebenem Anlass (mein momentaner Zustand) ein Rückverweis hierhin.
gedichte sind unfolgsame kinder sie kommen nicht wenn man sie ruft man kann sie nicht zwingen sie spielen verstecken aber man darf sie nicht suchen nur finden
Es ist ziemlich still hier in letzter Zeit, sehr still, wenn man bedenkt, dass mein Examen nun vorbei ist und ich eigentlich Zeit hätte zu schreiben. Gruselig still, wenn man bedenkt, wie viel Zeit ich im Moment tatsächlich habe, wie wenige Verpflichtungen und wie viel, viel Freizeit, wie ideal die Bedingungen gerade sind. Besser: wären. …
Auch ich komme immer öfter in die Verlegenheit, twitterabstinenten Freunden erklären zu müssen, was Twitter eigentlich sei. Wie ein Blog ist auch Twitter zuerst einfach mal ein Medium, ein Kommunikationsinstrument (und das sagt erstmal überhaupt nichts über die Qualität aus). Zwar steht über den jeweils verfügbaren 140 Zeichen die vorgegebene Frage „What are you doing?“, …
So, jeder Widerstand war zwecklos, meine Skepsis ist besiegt, ich habe mich ergeben und jetzt doch auch endlich so ein Twitterdingens: http://twitter.com/Sprachspielerin Man wusste natürlich immer davon, dass es da sowas gibt und das jetzt schrecklich angesagt ist, aber vor zwei Wochen hat dieser Herr hier uns bei einem abendlichen Bier, einer Portion Spaghetti Bolognese …
Lustknospen der Lyrik,die man kitzeln, kosen, küssen mussbis die Worte wahr werden undsich Klänge nehmen,bis sie kommt undGedichte sich ergießenüber einen wie Sternenfunkentrostloser Freude.